Mehr Geld für Öko-Wohnbauten

12.11.2008

Eine neue „Sanierungsverordnung“, die im Dezember beschlossen wird, soll mehr Geld für Klimaschutz im Wohnbau und mehr Jobs bringen.

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(c) www.sxc.hu

 

 

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig präsentierte am Dienstag seine Pläne für eine Umwelt- und Joboffensive im Wiener Wohnbau: „75 Prozent der Wiener Gemeindebauten sind schon thermisch-energetisch saniert, bei den privaten Wohnhäusern sind es erst 15 Prozent.“ Und diese will Ludwig durch gezielte Fördermodelle dazu animieren, schnell und damit beschäftigungswirksam in die energiesparende Haussanierung zu investieren.


Delta-Förderung
Neben der ersten deutlichen Anhebung der höchstzulässigen Gesamtsanierungskosten seit 2005 will Ludwig die Förderkriterien flexibilisieren: Durch die sogenannte Deltaförderung wird die Differenz im Energieverbrauch vor und nach der Sanierung zum wichtigsten Förderkriterium: War bisher nur ausschlaggebend, wie viel Energie am Ende verbraucht wurde, setzt jetzt die Förderwürdigkeit bei einer Einsparung von 30 Prozent des Energieverbrauchs ein. Ludwig erklärt dazu: „Das ist vor allem für Gründerzeithäuser in Privatbesitz wichtig, bei denen strenge Niedrigenergiestandards wie im Neubau fast nicht erreichbar sind.“


Dachboden-Ausbau
Zusätzlich gibt es Förderungen für die Errichtung von Dachwohnungen bei der Sanierung und beim Austausch der alten Fünf-Liter-Durchlauferhitzer. Insgesamt senkte Wien laut Ludwig durch thermische Sanierungen den CO2 -Ausstoß durch Öko-Maßnahmen im Wohnbau 2008 um 254.000 Tonnen.

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